Gerade hat die deutsche Mannschaft die Fußballweltmeisterschaft gewonnen und eine Euphorie, ein „Wir-Gefühl“ ausgelöst. Der Teamgeist hat es gebracht, so erklären Spieler und Beobachter den Schlüssel zum Erfolg. Zeitgleich eskalieren die kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten. Tausende Menschen im Gazastreifen fliehen, um das nackte Leben zu retten. Es verschlägt sie irgendwohin, ohne Perspektive. Hier ist der Schlüssel immer noch nicht gefunden, der die Tür zum Frieden öffnen könnte. Wer stärkt den Armen und Schwachen den Rücken?
In den vergangenen Monaten hat sich Papst Franziskus eingemischt. Die Mächtigen fordert er eindringlich auf innezuhalten. Der Kirche schärft er ein, dass sie an die Seite der Armen gehört. „Tut dort etwas, wo der Schrei des Lebens zu hören ist… Mir ist eine verbeulte Kirche, die verletzt und beschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist, lieber, als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist…Ich ziehe eine Kirche mit Unfallrisiko tausendmal einer kranken Kirche vor.“
„Dieser Anstoß gilt auch uns. In vielen Anstrengungen im sozialen Handeln ist Teamgeist zu erkennen. Dennoch müssen wir uns als Kirche vor Ort im Dekanat Siegen neu fragen, wie wir glaubwürdig und erfolgreich sozialcaritativ leben und handeln können. Ich freue mich, dass die Verleihung des Sozialpreises 2014 in Verbindung mit dem Sozialen Forum erfolgen kann“, sagt Dechant Werner Wegener.
Das Soziale Forum findet am 25. September 2014 um 18 Uhr zunächst im St. Marien-Krankenhaus Siegen und, nach dem Gottesdienst, im benachbarten Ambulanten Zentrum Albertus Magnus statt.
Einladung zum Sozialen Forum, am 25. September 2014 um 18 Uhr
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